19. September Fortbildung: Von der Lücke zwischen Theorie und Praxis
Posted at 17:57h
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In der Fortbildung von Ernährungsfachkräfte klafft eine Lücke zwischen Theorie und Praxis: Immer wieder fragen wir Wissenschaftler*innen an, um sie als Referenten für neue freiraum–Webinare zu gewinnen, die für die Praxis von uns Ernmährungsfachkräften wichtig sin . Wir trauen dann unseren Ohren nicht, wenn die aus fadenscheinigen Gründen ablehnen oder erst gar kein Interesse zeigen. Der Schluß daraus: Der Link zwischen Wissenschaft/Forschung und Praxis funktioniert in der Ernährungswissenschaft nicht wirklich – er hat noch nie funktioniert. Das hat sich bis heute nicht geändert und wird – wie wir befürchten – auch in Zukunft so bleiben. Oft ist uns auch schon nach einem kurzen Gespräch klar, dass unseren Gesprächspartner*innen nicht nur jedes Gefühl für Pädagogik und Didaktik moderner Wissensvermittlung fehlt – sondern auch das Verständnis für die psychologische Dimension des Vermittlungsprozesses zwischen Ernährungsfachkraft und Klient*innen. Ein Defizit, das ein „no go“ für uns ist.
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Trotzdem finden wir immer wieder löbliche Ausnahmen und sind bei der Auswahl unserer Referenten wir erst dann zufrieden, wenn sie die genannten Kriterien erfüllen. Unsere Referentin Birgit Blumenschein schreibt dazu: „Wie betrüblich, dass die Lücke zwischen Theorie und Praxis scheinbar immer weiter auseinander zu driften droht… Ihr seid mit Euren freiraum-Seminaren und jetzt auch Webinaren immer schon bemüht, genau diese Lücke zu schließen. Ich habe in den vergangenen Jahren immer wieder profitiert, dass Eure Referent*innen die Brücke zu uns in der Praxis bauen konnten und wollten. Grundsätzlich bin ich doch auch mehr und mehr ernüchtert und teilweise mehr als irritiert, dass sich die „Wissenschaftler“*innen bzw. „Theoretiker*Innen“ doch mehr auf ihre Fachbereiche zurückziehen (wollen), und das digitale Zeitalter die Beziehungslosigkeit scheinbar mehr als uns lieb ist fördert.“ So richtig, liebe Birgit!
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Unsere Kollegin Sandra Hähnel meint dazu: „Das ist wirklich schade und traurig. Sich Informationen anzulesen ist das eine, sie direkt von einer Person vermittelt zu bekommen eine ganz andere. Mir kommt dabei gerade unser Dozent für Gastroenterologie in den Sinn…. er verwies bei Fragen immer auf das Lehrbuch. Danke, da hätte sich die Schule die Kosten für den Dozenten sparen können Unsere Berufsgruppe könnte wirklich enorm von besseren Referenten profitieren. Mich macht das traurig und ehrlich gesagt auch etwas wütend.“ Wir arbeiten daran, dass das besser wird!